Was ist eine Glasbiegung?
Unter Glasbiegung versteht man eine durch den Herstellungsprozess entstehende oder gezielt herbeigeführte Krümmung einer Glasscheibe. Sie tritt besonders bei Sicherheitsglasarten wie Einscheibensicherheitsglas (ESG), teilvorgespanntem Glas (TVG) und daraus hergestelltem Verbundsicherheitsglas (VSG) auf.
Während des Vorspannprozesses im Härteofen entstehen Druck- und Zugspannungen im Glas. Diese können zu einer leichten, nicht beabsichtigten Verformung führen.
Toleranzen
Für Glasbiegungen gelten bestimmte zulässige Abweichungen, die abhängig sind von Glasart, Glasdicke, Abmessung und Ausführungsform. Ein wichtiges Kriterium ist das Seitenverhältnis: Werte über 1:10 erhöhen das Risiko unzulässiger Verformungen und stellen ein Qualitäts- und Kundenrisiko dar.
Fachbegriff Planität
In der Fachsprache wird die Glasbiegung als Planität bezeichnet. Da sie technisch nur begrenzt beeinflussbar ist, erfordert die Planung von Glasprodukten eine sorgfältige Berücksichtigung der physikalischen Eigenschaften, um Funktionalität und Optik sicherzustellen.
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