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Glastür

Was ist eine Glastür?

Glastür

Glastüren sind ein vielseitiges und ästhetisches Element in modernen Architekturen und Innenräumen. Sie bieten Transparenz und Leichtigkeit und sind in verschiedenen Einsatzbereichen und Designs verfügbar. Glasinnentüren für Zargen, Glaspendeltüren für seitliche Wandbefestigung oder Ecklagerung, sowie Schiebeglastüren sind einige der vielfältigen Optionen.

Die Standardmaße für Glastüren liegen üblicherweise bei maximal 1000 x 2100 mm mit einer Glasdicke von 8 mm. Für spezielle Gläser, wie beispielsweise beidseitig satiniertes, durchgefärbtes Glas in Bronzefarbe, kann eine Dicke von 10 mm erforderlich sein. Glastüren können auch in dickeren Glasstärken für verschiedene Anwendungen, wie zum Einhängen in eine Zarge, zum Schieben oder zum Pendeln, ausgeführt werden.

Bei Glastüren zum Einbau in Zargen gibt es keine Standardprodukte. Diese werden unter Beachtung der technischen Möglichkeiten und verfügbarer Beschlagtechnik individuell angefertigt. Wichtige Aspekte sind dabei die Falztiefe der Zarge, die Aufnahmevorrichtung für die Bänder in der Zarge und die Tragfähigkeit der Glastürbänder selbst. Glastüren können in Verbindung mit Spezialbändern bis zu einer Breite von 1200 mm und Glasdicken bis zu 12 mm angeboten werden.

Insgesamt bieten Glastüren eine Kombination aus Funktionalität, Sicherheit und Design, die sie zu einer beliebten Wahl für Wohn- und Geschäftsräume macht. Sie ermöglichen eine nahtlose Integration in verschiedene Raumkonzepte und tragen zu einer offenen und einladenden Atmosphäre bei.

Fragen & Antworten zum Thema Glastür

 

Wie sicher ist eine Glastür?

Glastüren sind ziemlich sicher, wenn man Sie vor und während der Montage ordnungsgemäß behandelt und nicht auf die Ecken stellt. Dafür sollte man die Tür möglichst auf weiche Hölzer, Styropor oder Pappe stellen.
Weiterhin sollte man beim „jonglieren“ nicht gegen die Wand oder andere harte Teile stoßen. Sorgen Sie im Montagebereich für ausreichenden Platz.

Glastüren werden aus Sicherheitsglas ESG (Einscheibensicherheitsglas) hergestellt. Diese ist deshalb wesentlich unempfindlicher als eine einfache Glasscheibe. So könnte man diese auf 2 Holzböcke legen und sich durchaus mit 2-3 Mann auf diese stellen. Selbst die dann entstehende Biegung schadet der Tür nicht.

Dennoch ist Glas ein zerbrechlicher Werkstoff. Wir raten daher bauseits eine Glasversicherung zu haben. Schließlich kann man selbst einmal unachtsam mit z.B. dem Staubsauger unglücklich und mit viel Geschwingdigkeit gegen die Ecke schlagen. Die Tür könnte unter Umständen, wenn eine Beschädigung hervorgerufen werden sollte, in sich zusammen fallen (tausende kleine Glaskrümel).

Glas selbst kann Nickel-Sulfid (NiS) durch die Herstellung (egal wo hergestellt) enthalten. Diese winzig kleinen und nicht sichtbaren Teilchen dehnen sich bei Hitze aus und ziehen sich bei Kälte zusammen. Dadurch kann es in seltenen Fällen zu einem sogenannten Spontanbruch kommen. Um dieses Risiko um nahezu 99,9% zu reduzieren kann man einen Heißlagerungstest (Heat-Soak-Test) zusätzlich vornehmen lassen.

Die Glaskante unten kann man zusätzlich mit einer Türschiene schützen.

 

Nach was sollten die Glasbeschläge und somit die Vorrichtung der Glastür gewählt werden?

Die Vorrichtung (Bohrungen und deren Anordung und Abstände in der Glasfläche) sollte sich immer an der Nutzung der Tür und dem Einbauort richten und danach bestimmt werden. Der Größte Faktor der Bestimmung ist die Frequentation, also die Nutzungshäufigkeit der Glastür. Danach folgen die Türgröße und das sich daraus ergebende Gewicht und ggfs. noch die Montagemöglichkeit.

Nachfolgend kann man dies wie folgt beschreiben:

Vorrichtung Bänder und Schloß Studio:

Einbau im privatem Wohnbereich mit normaler wohnungsangemessener Nutzung. Bei Glastüren ab Abmessungen 959×1.972 / 2.097 mm raten wir eher auf die sogenannten 3teiligen Bänder (Dorma Office, WSS F/R Business Line) zu setzen.

Vorrichtung Bänder „Office“ und Schloß Studio:

Bewährte Kombination zum Einsatz im privatem Wohnbereich, bei kleineren Arztpraxen und Kanzleien mit einer mittleren Frequentation. Dabei sollte die Beschlagtechnik bei Verbau in Praxen und Kanzleien von WSS genutzt werden, da die Schlösser ebenfalls für eine höhere Frequentation geeignet sind.

Vorrichtung Bänder und Schloß „Office“:

Hier wird Beschlagtechnik mit höherer Belastbarkeit eingesetzt. Somit wird die gesamte Tür geeignet sein einer hohen Frequentation in Kanzleien, Praxen und öffentlichen Bereichen gerecht zu werden. Weiterhin können die Glasschlösser Office / F/R Business Line mit dem Riegel (bei verschließbarem Schloß) mit 2fachem Riegelausschluss verriegelt werden. Dadurch werden diese einem höheren Sicherheitsanspruch gerecht. Dies erhöht sich insbesondere noch bei PZ vorgerichteten Schlössern, wenn diese über eine PZ-Rosette besitzen. Damit wird der Profilzylinder außen am Schloß umschlossen und bietet daher für Einbrecher keine Angriffsfläche.

Eine Sonderform der Vorrichtung „Office“ wären die Ausführungen mit VX-/VN- und VS-Bändern. Diese Bandtechnik ist besonders für große und/oder schwere Glastüren geeignet. Durch spezielle Aufnahmen in der Zarge (VX/VN) oder entsprechender Zargenvorrichtung/-Montage (VS) weicht die Glasbearbeitung an den Türen von der normalen Ausführung ab. Dies ist bedingt durch die zueinander abweichende Definition der Bandbezugslinie (BBL).

Können Glastüren mit einem Schrägschnitt gefertigt werden?

JA. Glastüren können an der Unterkante, oberen Glaskante und schloßseitig mit Schrägschnitt gefertigt und geliefert werden. Im Bandbereich ist dies ggfs. nur nach Rücksprache möglich. In dem Fall ist darauf zu achten das ein gleicher lotgerechter Drehpunkt vorhanden ist. Meist ist dies nicht gegeben, wenn Zargen mit Vorfertigung für die Rahmenteilaufnahme schräg verbaut wurden.

Glastüren mit Schrägschnitten werden etwas teurer durch herstellerseitige Modellzuschläge.
Gern bieten wir Ihnen entsprechende Glastüren auf Anfrage an.

Tipp:

Senden Sie uns mit Ihrer Anfrage eine Grobskizze mit den Maßen und wenn möglich ein Bild von der Zargensituation.

 

Können Glastüren wegen höherem Fußboden abgeschnitten (gekürzt) werden?

Glastüren sind als hergestellt aus Flachglas, welches zu Einscheibensicherheitsglas (ESG) verarbeitet wurde. Weiterhin werden Glastüren aus VSG (Verbindsicherheitsglas) aus 2 einzelnen ESG-Gläsern hergestellt. Das Glas unterliegt einer Spannung, so dass dieses bei einem Glasschnitt in tausende Glaskrümel (eher stumpf) zerspringen würde. Durch das Schneiden greift man in das Spannungsfeld des Glases ein und dadurch kommt es zur Zerstörung.

Gelegentlich haben Glaser versucht Glas um bis zu ca. 3 mm nachzuschleifen. Dies kann gut gehen, jedoch kann man nie sagen ob bei einem geglückten Versuch es später dennoch zu einem Bruch des Glases kommen kann. Wir raten unbedingt davon ab, weiterhin dürfte man mit großer Sicherheit nach DIN EN nicht mehr von einem ESG-Glas im eigentlichen Sinne ausgehen dürfen.

(Fast) Alle Glastüren bieten wir Ihnen auch in Sondermaßen nach Bedarf an.

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